Dieses Jahr war alles anders, aber nicht schlechter — das Community Camp Berlin 2020 #ccb20

Abstand hal­ten. Hän­de des­in­fi­zie­ren. Rück­sicht neh­men. In die­sem Jahr war alles anders und doch waren wir froh, dass wenigs­tens das Com­mu­ni­ty Camp Ber­lin trotz Pan­de­mie auch in die­sem Jahr statt­fand, wo bereits die OMR und auch die Dmex­co ent­we­der ganz abge­sagt wur­den oder nur noch digi­tal statt­fin­den wird. Unser Chef­re­dak­teur von Newsflash24 Axel Schoen war unter den stren­gen Coro­na-Bedin­gun­gen beim dies­jäh­ri­gen Com­mu­ni­ty Camp Ber­lin. Und das hat sich wie­der mal gelohnt!

Was haben Sie verpasst?

Beson­ders span­nend war, neben vie­len ande­ren inter­es­san­ten Panels von Grö­ßen wie der Mar­ke­ting- und Soci­al-Media-Exper­tin Vivi­an Pein, der Vor­trag von Rechts­an­walt Tho­mas Schwen­ke. Denn der Irr­sinn und die vie­len Rechts­un­si­cher­hei­ten rund um den Coo­kie-Dschun­gel ver­schafft nicht nur uns bei Sales­but­lers schlaf­lo­se Näch­te. Herr Schwen­ke beton­te, wie streng die Auf­la­gen für die Coo­kie-Richt­li­ni­en sind und jeg­li­che Ver­su­che, sie zu umge­hen, sta­tis­tisch zwar bes­se­re Daten brin­gen, jedoch mit einem Risi­ko behaf­tet sind. So befin­den sich vie­le Unter­neh­men der­zeit mit unzu­läs­si­gen Coo­kie-Ban­nern noch weit weg von den gefor­der­ten Maß­nah­men. (Hier kom­men Sie zu sei­ner Prä­sen­ta­ti­on). Es bleibt also span­nend, was die Zukunft in Sachen Coo­kie-Wahn­sinn noch für das digi­ta­le Mar­ke­ting bereit­hält. Viel­leicht gibt es bereits auf dem Com­mu­ni­ty Camp Ber­lin 2021 neue Erkennt­nis­se.

Was ist das Community Camp?

Das 13. Com­mu­ni­ty Camp Ber­lin fin­det jedes Jahr, meist im August, statt und gehört zu der Rei­he der belieb­ten Bar Camps unter der Ver­ant­wor­tung von Ver­an­stal­ter Frank Feld­mann. Bar­camps ähneln Kon­gres­sen, sind jedoch spon­ta­ner und damit span­nen­der. Denn die Lis­te der Vor­trä­ge steht zu Beginn des Camps noch nicht fest. Viel­mehr wird vom Publi­kum über die inter­es­san­tes­ten The­men aus einer Rei­he von Vor­schlä­gen abge­stimmt. Das bekun­de­te Inter­es­se bestimmt dann die sogar die Raum­be­le­gung.

Das Com­mu­ni­ty Camp im Spe­zi­el­len rich­tet sich an Anfän­ger und Pro­fi Com­mu­ni­ty & Soci­al Media Mana­ger, sowie Inter­es­sier­te aus dem Bereich der digi­ta­len Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die Events wer­den zum Selbst­kos­ten­preis ver­an­stal­tet und von Spon­so­ren unter­stützt, sodass auf die Teil­neh­mer trotz des wert­vol­len Inputs nur Ein­tritts­kos­ten in Höhe von 40 EURO zukom­men.

Wer an kei­ne der begehr­ten Ein­tritts­kar­ten kam, kann wie immer unter dem Hash­tag ccb und dem ent­spre­chen­den Jahr (die­ses Jahr also #ccb20) die Ver­an­stal­tung und die Ein­drü­cke der Teil­neh­mer auf Twit­ter ver­fol­gen. Vie­le Vor­trä­ge wer­den im Nach­hin­ein auch digi­tal zu Ver­fü­gung gestellt.

Was war in diesem Jahr anders?

Coro­na sei Dank war in die­sem Jahr so eini­ges anders. Lie­fen in den Jah­ren zuvor über zwei Tage immer drei Vor­trä­ge par­al­lel, war es in die­sem Jahr meist nur einer. Denn die Abstands­re­geln von 1,50 Meter erlaub­ten kei­ne Vor­trä­ge in klei­ne­ren Räu­men mehr.

Einen Plus­punkt hat­te das neue Hygi­e­nekon­zept jedoch, denn die Ver­an­stal­tung wur­de in die­sem Jahr rich­tig fami­li­är. Anstel­le von 300 Besu­chern waren nur rund 70 Besu­cher im ehe­ma­li­gen Gebäu­de des Neu­en Deutsch­lands ver­sam­melt. Alle ande­ren Inter­es­sier­ten konn­ten sich in die Live­streams der Panels via Face­book dazu­schal­ten. Dis­ku­tiert wur­de, wie auch in den Jah­ren zuvor, auf Twit­ter – wo sonst?

Was zunächst wie ein Minus­punkt schien, wur­de der per­fek­te Rah­men zum Netz­wer­ken und Aus­tau­schen, denn mit nur weni­gen ande­ren Teil­neh­mern fühl­ten sich die Panels an wie ein Stamm­tisch­tref­fen unter Freun­den – Exper­ten­freun­den ver­steht sich.

Und auf die freu­en wir uns auch im nächs­ten Jahr wie­der. Viel­leicht sind Sie dabei?