Abstand halten. Hände desinfizieren. Rücksicht nehmen. In diesem Jahr war alles anders und doch waren wir froh, dass wenigstens das Community Camp Berlin trotz Pandemie auch in diesem Jahr stattfand, wo bereits die OMR und auch die Dmexco entweder ganz abgesagt wurden oder nur noch digital stattfinden wird. Unser Chefredakteur von Newsflash24 Axel Schoen war unter den strengen Corona-Bedingungen beim diesjährigen Community Camp Berlin. Und das hat sich wieder mal gelohnt!
Was haben Sie verpasst?
Besonders spannend war, neben vielen anderen interessanten Panels von Größen wie der Marketing- und Social-Media-Expertin Vivian Pein, der Vortrag von Rechtsanwalt Thomas Schwenke. Denn der Irrsinn und die vielen Rechtsunsicherheiten rund um den Cookie-Dschungel verschafft nicht nur uns bei Salesbutlers schlaflose Nächte. Herr Schwenke betonte, wie streng die Auflagen für die Cookie-Richtlinien sind und jegliche Versuche, sie zu umgehen, statistisch zwar bessere Daten bringen, jedoch mit einem Risiko behaftet sind. So befinden sich viele Unternehmen derzeit mit unzulässigen Cookie-Bannern noch weit weg von den geforderten Maßnahmen. (Hier kommen Sie zu seiner Präsentation). Es bleibt also spannend, was die Zukunft in Sachen Cookie-Wahnsinn noch für das digitale Marketing bereithält. Vielleicht gibt es bereits auf dem Community Camp Berlin 2021 neue Erkenntnisse.
Was ist das Community Camp?
Das 13. Community Camp Berlin findet jedes Jahr, meist im August, statt und gehört zu der Reihe der beliebten Bar Camps unter der Verantwortung von Veranstalter Frank Feldmann. Barcamps ähneln Kongressen, sind jedoch spontaner und damit spannender. Denn die Liste der Vorträge steht zu Beginn des Camps noch nicht fest. Vielmehr wird vom Publikum über die interessantesten Themen aus einer Reihe von Vorschlägen abgestimmt. Das bekundete Interesse bestimmt dann die sogar die Raumbelegung.
Das Community Camp im Speziellen richtet sich an Anfänger und Profi Community & Social Media Manager, sowie Interessierte aus dem Bereich der digitalen Kommunikation. Die Events werden zum Selbstkostenpreis veranstaltet und von Sponsoren unterstützt, sodass auf die Teilnehmer trotz des wertvollen Inputs nur Eintrittskosten in Höhe von 40 EURO zukommen.
Wer an keine der begehrten Eintrittskarten kam, kann wie immer unter dem Hashtag ccb und dem entsprechenden Jahr (dieses Jahr also #ccb20) die Veranstaltung und die Eindrücke der Teilnehmer auf Twitter verfolgen. Viele Vorträge werden im Nachhinein auch digital zu Verfügung gestellt.
Was war in diesem Jahr anders?
Corona sei Dank war in diesem Jahr so einiges anders. Liefen in den Jahren zuvor über zwei Tage immer drei Vorträge parallel, war es in diesem Jahr meist nur einer. Denn die Abstandsregeln von 1,50 Meter erlaubten keine Vorträge in kleineren Räumen mehr.
Einen Pluspunkt hatte das neue Hygienekonzept jedoch, denn die Veranstaltung wurde in diesem Jahr richtig familiär. Anstelle von 300 Besuchern waren nur rund 70 Besucher im ehemaligen Gebäude des Neuen Deutschlands versammelt. Alle anderen Interessierten konnten sich in die Livestreams der Panels via Facebook dazuschalten. Diskutiert wurde, wie auch in den Jahren zuvor, auf Twitter – wo sonst?
Was zunächst wie ein Minuspunkt schien, wurde der perfekte Rahmen zum Netzwerken und Austauschen, denn mit nur wenigen anderen Teilnehmern fühlten sich die Panels an wie ein Stammtischtreffen unter Freunden – Expertenfreunden versteht sich.
Und auf die freuen wir uns auch im nächsten Jahr wieder. Vielleicht sind Sie dabei?